Jeantex Bike Transalp Etappe 8
25.7.09 • Von Andalo nach Riva del Garda
Vorbereitung
In dieser Nacht wurde es ziemlich kalt und ich war bereits um 5:00 Uhr wach. Um kurz vor 6 Uhr standen wir auf. Die Zeit bis zum Start lief ab wie immer, lediglich habe ich noch einen der defekten Schläuche repariert, so dass wir gegen weitere Plattfüße gewappnet sind. Meine Bremsbeläge waren auch schon ziemlich weit abgefahren, daher packte ich neue Beläge und Werkzeug ein. Ich hätte die Beläge auch vorsorglich gleich tauschen können, aber dazu hatte ich keine Lust zudem war die Wahrscheinlichkeit, dass sie halten sehr groß.
Irgendwie ging an diesem Morgen alles ziemlich schnell, so dass wir bereits um 8:00 Uhr fertig im Startblock standen. Dieser war leider im Schatten und es war mit 14°C empfindlich kalt.
Etappe
Um 9 Uhr ertönte der Startschuss zur letzten Etappe. Um Staus vor der Trailabfahrt zu minimieren wurden die 4 Startblock im Abstand von 2 Min losgeschickt. Abstände > 2 Min wären sinnvoll gewesen, wurden aber von der Polizei nicht genehmigt.
Die Auffahrt zum Passo San Giovanni war wieder sehr anstrengend, weil doch einige sehr steile Abschnitte dabei waren. Wir waren gut drauf und lagen im Feld an gewohnter Stelle, als ich bemerkte, dass mein Hinterrad schwammig wird, Mist, wieder platt, zum sechsten Mal! Ich hätte das Metallstück doch am Vorabend entfernen sollen. Zum Glück hatte ich dieses mal auch den Letterman dabei, so dass Alfred das Metallstück komplett entfernen konnte, während ich den Schlauch reparierte. Beim Aufpumpen gab dann noch die Luftpumpe ihren Geist auf, so dass wir uns eine leihen mussten. Nach ewiger Pause von sage und schreibe 26 Minuten ging es dann endlich weiter. Mittlerweile lagen wir im Feld ganz hinten. Oben auf dem Passo San Giovanni angekommen, bot sich ein göttliches Panorama und der Weg bis zur steilen Trailabfahrt war genial.
Dann folgte die steile Abfahrt. Vom Briefing wussten wir, dass große Teile der Abfahrt nicht fahrbar sind, so mussten auch wir viele Stücke schieben, teilweise fuhren wir auch. Unten folgte eine weitere steile Abfahrt auf Beton.
Nach der Verpflegungsstelle ging es weiter noch ca. 25km ebene Strecke bis zum Gardasee.
Dieses Stück habe ich voll genossen, weil nun nicht mehr viel schief gehen konnte und wir dem Ziel: Die Bike – Transalp zu finishen sehr nahe waren. Zwischendurch kamen einige Schotterabschnitte, die für Abwechslung sorgten. Auf den letzten Teerabschnitten zogen wir das Tempo noch mal richtig an, zusammen mit anderen Teams. Um kurz nach 14 Uhr waren wir im Ziel. Wir haben die Transalp erfolgreich gefinisht.
Im Ziel / Übernachtung
Wir tranken und aßen etwas in der Zielverpflegung und genossen es die Transalp geschafft zu haben. Zu den Duschen mussten wir ziemlich weit laufen, wurden aber mit lauwarmem Wasser belohnt. Die Zeit bis zur Pasta Party verbrachten wir hauptsächlich in der Fußgängerzone mit Verköstigungen aller Art: Pizza, Bier, Cafe Latte und natürlich Eis.
Bei der Pasta Party gab es neben Nudeln auch ½ Hähnchen und Pommes. Es war sehr lecker. Anschließend gingen wir zum Strand und genossen die Aussicht auf den See. Als wir zurück zur Party gingen, kamen wir gerade noch rechtzeitig um auf die Bühne gerufen zu werden, weil wir den 3. Platz beim Schwersten Team der Transalp gewonnen hatten.
Am Morgen der 2. Etappe ließen wir uns in Reith im Alpbachtal nach dem göttlichen Frühstück in voller Montur wiegen und brachten in Summe: 199,7kg auf die Waage. Team 206 gewann die Wertung mit 210,3kg und Team 219 belegte mit 210,1kg den 2. Platz. Neben der Urkunde bekamen wir noch ein Buff-Tuch sowie eine Flasche Wein, die wir später mit anderen Bikern zusammen tranken.
Anschließend wurden die Finishertrikots präsentiert und verteilt. Die Party war gut, so dass ich erst weit nach 24 Uhr zum letzen mal ins Camp ging um im Massenquartier zu schlafen.